Übersicht zur Stadtgeschichte
Über Zeit und Gründer des Ortes Könnern existieren keine Nachrichten. Es ist eine der im Gebiet zwischen Fuhne und Saale zahlreichen Dorfsiedlungen, deren mehrere als wüste Marken bis in die Neuzeit in der Stadtflur von Könnern lagen. Vermutlich um 700 als sorbische Siedlung gegründet, im Kampf der Sorben und Franken, die 806 die Saale überschritten, mit Wall und Graben erweitert, lag Könnern als schon wichtiger Punkt und Straßenkastell im Untergau Zitici des Gaus Nudcici. Als sich die Grafschaft Alsleben im 10. Jahrhundert entwickelte, gehörte Könnern bis nach der Hinrichtung Geros 979 ihr an.
- 1012
Älteste Erwähnung des Ortes. Der Erzbischof Tangino, der vom Kaiser Heinrich II. das Gebiet von Könnern und Umgebung zum Geschenk erhalten hatte, war am 09. Juni 1012 gestorben und sein Nachfolger im Erzbistum wurde der Domprobst Walthard, der nach einem Feldzug gegen den polnischen König Boleslaw erkrankte und am 12. August 1012 auf der Burg Giebichenstein verstarb. Den einbalsamierten Leichnam geleitete die Trauerversammlung am selben Tag nach Conri, wo sie über Nacht blieb und am folgenden Tag weiter nach Magdeburg. Anm.: In Urkunden werden die jetzigen Ortsteile von Könnern, Nelben zu 874 und Trebnitz zu 961 erwähnt.
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1192
Der reich begüterte Erzbischof Wichmann, der als Gründling des Kaisers Friedrich I. Barbarossa eine bedeutende Rolle spielte, besaß auch in der Flur Könnern ein Besitztum, ließ sich hier ein Gut bauen, auf dem er gelegentlich residierte. Am 25. August 1192 starb er in Könnern. Das Gut schien er dem Erzstift vermacht zu haben, denn das Domkapital besaß bis in das 15. Jahrhundert den sogenannten Domherrenhof, der dann später als Freigut fortbestanden hat.
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13. Jh.
Spätestens im 13. Jahrhundert ist nach der Erfindung des Schoeßpulvers die steinerne Stadtmauer mit Türmen (Schalen) erbaut worden. Wie andere Orte erhielt Könnern einen Marktplatz, von dem aus vier Hauptstraßen (die spätere Marktgasse, Trögnitzer, Hospital- und Hallesche Straße)nach der Stadtmauer führten, wo sie mit Toren verschlossen wurde.
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1274
Eine dem St. Wenzel geweihte Kirche von Könnern, urkundlich 1274 erstmalig genannt, wird vermutlich im 12. Jahrhundert in der Nähe der Herrenburg erbaut worden sein.
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1305
Die Aufsicht über den Ort führten die Burgherren, die Ministeriale des Erzbischofs waren. Einer der Burgherren und seine Nachkommen nannten sich nach dem Ort von Coniri, Conere, "Conre". Die Familie war noch am Anfang des 14. Jahrhunderts in Könnern ansässig. Gebhard von Conre ließ 1305 mit Erlaubnis des Erzbischofs II. (am 5. Februar 1305 erteilt) vor dem Bernburger Tor eine Kapelle erbauen. Über zweihundert Jahre später wurde sie 1536 als Dienstwohnung für den Lutherischen Diakonus umgebaut.
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1300 bis 1479
Geldmangel durch Kriegsführung beim Erzstift Magdeburg hatte zur Folge, daß Besitzungen, darunter auch die Stadt Könnern (ab ca. 1300) für Schulden der Erzbischöfe verpfändet, verkauft, wieder eingelöst und aufs neu verpfändet wurden. Nach fast 200 Jahren gelangte Könnern im Jahre 1479 dem Giebichensteiner Amt unterstellt an das Erzstigt Magdeburg zurück
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1350
Um 1350 besaß Könnern bereits ein Rathaus. Es gab einen Stadtvogt, dem u.a. die Verwaltung des Gerichtes übertragen war, einen Bürgermeister und einen aus 6 gewählten Mitgliedern bestehenden Rat.Marktprivilegien förderten Wohlstand des rech armen Könnerns. Den Lebensunterhalt der Bürger gewährten zunächst der Ackerbau, Gartenbau und die Viehzucht. Frühzeitig wurde Wein angebaut. Dreyhaupt erwähnte, daß nach einem alten Kataster sich 25 Weinberge in der Umgebung Könnerns befunden haben sollen. Auch der Hopfenanbau entwickelte sich.
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1400
Um 1400 wurde das Vogteireich über die Stadt Könnern einem Mitglied der Familie von Dillnow übertragen und ihm das Rittergut als Mannslehngut verliehen. Besitzerwechsel der Stadt mit den umliegenden Ortschaften und der Verlust der Stellung als erzbischöflicher Beamter mag die Ursache sein, daß Richard von Dillnow im Jahre 1436 seinen Herrensitz an den Erzbischof zu Magdeburg verkaufte und Könnern verließ.
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1436
Im Zusammenhang mit der Veräußerung des historischen Herrensitzes durch Richard von Dillnow kaufte die Stadtkirche den Gutshof gehörenden Turm, dessen Alter nicht mehr nachweisbar ist, zum Zwecke eines Kirchenneubaus in Könnern. Es ist denkbar, daß mit dem Bau der steinernen Stadtmauer auch der ehemalige Burgturm, vermutlich als Wohnturm, entstanden ist. Seine Erbauung fiele daher in die zeit der Spätromanik (1150 - 1250)
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1443
Am 25. März 1443 kaufte das ehemalige Dillnowsche Gut auf dem Herrenberg vom Erzbischof Günter und, ursprünglich keine Stadtflur besitzend, den zum Gute gehörende Acker in der Stadtbreite, der gegen Zinsen und Erbpacht an die Bürger verliehen wurde.
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1446
Seit welcher Zeit schon in Könnern Kupferschiefer gefunden und verarbeitet worden ist, kann nicht nachgewiesen werden. Die erste urkundliche Erwähnung datiert zu 1446, in der Erzbischof Friedrich zu Magdeburg Heinemann und Habundus Laß mit dem Kupferschieferbergbau auf dem Saalberg belehnte. In Mitteldedlau wird deshalb 1448 eine Kupferhütte eingerichtet. Der Erzbischof schließt einen Vertrag über die Nutzung des dortigen Wasserlaufes mit dem Stift zu St. Nicolai in Magdeburg ab. Jedoch wurde der Bergbau nicht lange betrieben.
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1462
In schon sehr alten Zeiten besaß das Barfüßerkloster zu Halle in Könnern ein Hospitium, in welchem reisende Mönche übernachteten, daß dann spätere als Termini geführt wurde. 1462 wurde dieses Gebäude auf dem Kirchplatz an den Bürger Jacob Heinrich Alterisbe verkauft und 1471 durch eine urkundlich bestätigte Schenkung dem Hauptgeistlichen von Könnern übereignet.
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1473
Am 17. August 1473 brach ein großes Feuer aus, welches fast die Hälfte der Häuser in Könnern zerstörte. Vermutlich hatte die Pest, die 1475 in Deutschland grassierte, auchKönnern heimgesucht. Die geschwächte Stadt wurde durch Erzbischof Ernst auf jede Weise gefördert.Nach dem Brand wurden bessere Gebäude ausgeführt, die zahlreichen Wasserläufe in der Stadt reguliert und erstmalig Straßen gepflastert.
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1491
Am 25. August 1491 begann der Neubau einer Kirche in Könnern, die nach ursprünglichem Plan eine dreischiffige Hallenanlage mit mittlerer Gewölbedecke, an den bereits gekauften Turm des ehemaligen Herrensitzes entgegen der Regel von West nach Ost angebaut und an der Ostseite mit einer fünfseitigen Apside abschließen sollte. Gebaut wurde zunächst bis 1510 das Mittelschiff mit flacher Balkendecke und das durch achtseitige, unter sich verbundene Pfeiler angrenzende nördliche Seitenschiff. Nachträglich wurde das Hauptschiff an der Ostseite durch einen stillosen Raum mit fünfseitiger Apside erweitert.
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1535
Ohne jede Erschütterung wurde in der neu erstarkten Stadt spätestens 1535 die Reformation eingeführt. Der katholische Pfarrer (Viceplebanus) Nikolaus Leiste trat einfach zur neuen lutherischen Lehre über.
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1536
Am Mittwoch vor Palmarum brach in der Stadt ein Feuer aus, das 90 Wohnhäuser zerstörte.
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1538
Eine erste öffentliche Schule in Könnern wird durch eine Verhandlung vom 8. Januar 1538 bestätigt. Die Schulstube der Reformationszeit war aus der kahlen Klosterzelle hervorgegangen. Die Schüler (Scholaren) scharten sich um den Lehrer (Magister), der oft Schulgehilfen hatte. Die Zuchtrute, der „Bakel“, galt als unentbehrliches Erziehungsmittel.
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1539
Kardinal Albrecht belehnt am 09.12.1539 Dr. Johann Hornburg, Domherr zu Halberstadt mit dem Schieferbergwerken bei Könnern-. Diese Wiederaufnahme des Bergbaus führte 1546 zur Bildung einer Gewerkschaft.
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1550
An mehreren Stellen in Könnern, so u.a. in der Nähe des Spitals, wird eingeschlagen und ein Kunstteich gelegt.
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1553
Im Anschluss an den Schmalkaldischen Krieg entspann sich ein Krieg zwischen dem Herzog Heinrich von Braunschweig und dem Markgrafen Albrecht von Brandenburg. Im Verlauf desselben zog am 09. Juli 1553 der Herzog von Braunschweig in Könnern ein, ließ die Stadt plündern und legte 1500 Reiter 14 Tage lang in die Stadt. Anschließend wurden 1200 Mann Fußknechte über 7 Wochen lang einquartiert.
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1557
Ab 1557 entstand vor den Toren der Stadt Könnern die „Freiheit“ als Ansiedlung der Bergleute, die bedeutende Privilegien hatten. Um 1560 sollen sich an die 500 Bergleute mit 160 Pferden in der Vorstadt aufgehalten haben.
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1558 bis 1563
Eine erste Blüte des Kupferschieferbergbaus war zu verzeichnen. Der Stadt brachte er keinen Nutzen, denn sie hatte 5 Jahre lang für 3644 Taler Lebensmittel den Bergleuten geliefert, aber die Gewerkschaft hatte nicht bezahlt.
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1566
Graf Hans von Mansfeld zerstörte die Schmelzhütte in Rothenburg und drang nachts in Könnern ein, plünderte das Rathaus und erpresste den Bürgern 4000 Taler und demolierte die Stadt. Für diese Tat eingesperrt starb er am 3. März 1567 im Gefängnis Halle.
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1569
Am 17. April 1569 brach ein furchtbarer Brand, durch Mordbrenner angelegt, in Könnern aus. 125 Häuser brannten nieder, nur die Kirche und 20 Häuser blieben stehen. 17 Personen, darunter der Bürgermeister selbst, kamen im Feuer um.
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1570
In der verarmten und ausgebrannten Stadt machte die Pest, die bis 1581 in Könnern wütete, das Maß des Unglücks voll.
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1588
Ganz allmählich erholte sich die Stadt wieder, so dass 1588 etwa 890 Einwohner in der Stadt und etwa 170 auf der Freiheit gezählt wurden.
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1589
Beerdigungen auf dem Kirchhof besonders in Zeiten von Seuchen erklärte man im 16. Jahrhundert als gesundheitsgefährlich. So wurde ein neuer „Gottesacker“ dicht am Trögnitzer Tor vor der Stadtmauer von 1589 bis 1591 in der verarmten Stadt durch Privatwohltätigkeit eingerichtet.
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1590
Wie im Mittelalter fast in allen Städten, bestand auch in Könnern eine öffentliche Badestube, die bei dem großen Brand von 1569 mit zerstört worden war und von der Stadt wieder eingerichtet und ein Bader angenommen wurde. In einem Vertrag vom 24. April 1590 wurde der Badestubenzins, die Leistungen des Baders und die Gebührenordnung für ein 14-tägiges Badhalten und Anlegen von Verbänden festgelegt.
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1591
Im Zusammenhang von Viehmärkten zwischen Halleschem und Bernburger Tor wurde eine neue Cönnereischenke, eine Herberge eingerichtet, in welcher fremde Wandersleute beherbergt werden sollten. Es mag sich um das Gebäude in der Pechgasse handeln, in dem später die erste Poststation und Fremdenheim untergebracht wurden.
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1594
Auch in Könnern erfasste der Hexenwahn alle Schichten der Bevölkerung und forderte unschuldige Opfer, die dem Feuertod auf dem Brandhügel erleiden mussten. Es ist aber kaum zweifelhaft, dass von einzelnen sogenannten Hexen unter dem Deckmantel der Zauberei schädliche Untaten verübt worden sind – z.B. Anna Hadeborn aus Könnern.
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1597
Nach einem erneuten Brand in Könnern, bei dem 43 Häuser und Scheunen ein Opfer der Flammen wurden, beschloss man am 14. Juni 1597, um leichteren Zugang zu Bränden zu haben, die „Neue Gasse“ und eine Kreuzgasse dazu anzulegen.
- 1600
Das Stadtgebiet aus der Zeit um 1600 umfasste den Markt, Herrenberg, Marktgasse, Katzengasse, Trögnitzer Straße, Zippolmarkt, den Winkel am Zippolmarkt, Hospitalstraße, Pulverhof, Hallesche Straße, Winkel an der Pfarre, Pechgasse, und kleine Gasse. Außerhalb der Stadt lagen das Hospital und die „Freiheit“.Hier den zweiten Text eintragen. -
1606
Ein Feuer in der Pechgasse zerstörte 7 Häuser nebst Scheunen und Ställen. Aus löschtechnischen Gründen entstand danach die Lilienstraße.
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1611
In diesem Jahr zog die Pest erneut in Könnern ein, der diesmal der größte Teil der Einwohner, 700 Personen zum Opfer fielen. Die Stadt war so leer, dass die Feldarbeiten nicht bewältigt werden konnten und die Früchte auf den Fluren verdarben. So zählte Könnern nur 190 Einwohner in 154 Häusern.
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1619
Der Administrator des Erzstiftes Magdeburg, Markgraf Chr. Wilhelm, unternahm den Bergbau von neuem und ließ auf dem Saalberg in der großen Schlucht einschlagen, desgleichen begann er den Bergbau bei Dobis und errichtete in Dornitz eine Kupferhütte. In den Wirren des begonnenen 30-jährigen Krieges (1618-1648) wurde 1625 der Bergbau eingestellt.
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1625
Kroaten besetzten im November Könnern, plünderten die Stadt aus und vertrieben in viehischer Wildheit die Einwohner aus den Mauern. Bald lagen die Felder aus Mangel an Vieh und Saat gänzlich unbebaut da.
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1636
Am 26./27. Januar wurde Könnern von den Schweden bis auf nichts ausgeraubt. Es entstanden die „Schlauchlöcher“, unterirdische Gänge und Räume, in denen die Bürger ihr Hab und Gut verstecken und sich selbst in Sicherheit bringen konnten.
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1644
Am 23. Okotver, sonntags in aller Frühe, überfielen sechs schwedische Dragonerregimente (2000 Reiter) die Stadt, plünderten und misshandelten die Bürger.
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1645
Am 23. Juli plünderte eine Strafschar kaiserlicher und bayrischer Reiter die gänzlich verarmte Stadt.
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1648
Am Ende des Krieges waren von 180 Feuerstellen 50 noch bewohnt von 36 Eigentümern. Wölfe hausten in den Gassen und Unkraut überwucherte die Stadt. Die Freiheit-Vorstadt lag gänzlich in Schutt und Asche.
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1666
Langsam erholte sich Könnern von dem furchtbaren Krieg mit Unterbrechungen. Am 1. Januar 1666 steckte die berüchtigte Mordbrennerin Magdalena Schuchart auch Könnern in Brand, um während der Verwirrung ungestört plündern zu können. 70 Häuser und 65 Scheunen in der Halleschen Straße, Pechgasse und andere Nebengassen sanken in Asche; auch viele Personen kamen ums Leben.
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1669
Am 16. April entstand bei einem Bürger in der Marktgasse ein Feuer, breitete sich in Windeseile aus und vernichtete innerhalb anderthalb Stunden 66 Häuser und 50 Scheunen, ohne Ställe und andere Gebäude, darunter auch die Pfarrgebäude und Schule.
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1680
Im Jahre 1680 ging der Saalkreis und mit ihm Könnern an den Hohenzollernstaat über und wurde preußisch. Die Flurgrenze wurde zur Landesgrenze zwischen Preußen und Anhalt.
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1680
Von 1680 bis 1683 grassierte die unbezwingliche, vermutlich letzte Pest in Könnern. Es ist nicht bekannt, wie viele Bürger dahingerafft wurden.
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1686
Am 2. September ist abermals in Könnern ein großer Brand gewesen, wodurch wiederum ein großer Schaden entstand.
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um 1700
Schon im 15. und 16. Jahrhundert war die Bierbrauerei mit Haupterwerbszweig der Bürger von Könnern. Und Ende 17. Jahrhundert haftete die Brauereigerechtigkeit an 131 Häusern. Man braute zweierlei Biere, braunes (Könnerey) und weißes (Broihan) in zwei öffentlichen Brauhäusern, in jedem eine Sorte.
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1716
Noch einmal gab es ein Jahr großer Brände. Am 5. September brannten 2 Häuser und eine Scheune in der neuen Gasse und am 11. Dezember 11 Häuser samt vieler Scheunen und Ställe ab.
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1717
Am Johannistag 1717 zerstörte ein Feuer die Salpeterhütte vor dem Bernburger Tor.
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1718 bis 1788
Im größten Teil des 18. Jahrhunderts war Könnern Garnisonsstadt für jeweils zwei Kompanien bzw. ein Bataillon Soldaten, die sowohl in einer Kaserne untergebracht als auch in Privatquartieren eingemietet waren.
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1733
Der romanische Kirchturm war baufällig geworden. Eine bereits im Jahre 1704 vorgestellte Kirchenerneuerung kam dann in den Jahren 1733/34 zustande. Der Turm wurde repariert und um eine Türmerwohnung aufgestockt. Als Bedeckung erhielt der Turm eine Welsche Haube (im Barockstil). Der größte Teil der Kosten wurde durch die Schenkung des Ratsbaumeisters zu Leipzig Peter Hohmann – Edler von Hohenthal an seine Vaterstadt getragen. Den noch heute erhaltenen Turmkopf mit Wetterfahne stiftete der damalige Ratsherr Sebastian Männicke.
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1753
Das alte gebrechliche Rathaus, aus dessen Boden 1612 ein kleiner hölzerner, mit Schiefer gedeckter Turm geführt worden war, wurde bereits abgerissen und durch ein massiv erbautes ersetzt.
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1755
Die Schule von Könnern befand sich im Gebäude, dass schon 1462 erwähnt wurde, auf dem Kirchplatz mit 3 Lehrerwohnungen und 3 Schullokalen (Klassenräume). Zwei Klassen Knaben und eine Klasse Mädchen wurden unter städtischer und kirchlicher Aufsicht dort unterrichtet.
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1767
Nachdem bereits um 1700 Postkurse eingerichtet worden waren, deren Wege über Könnern führten, folgte im Jahr 1767 ein Postkutschenkurs Halle-Halberstadt-Braunschweig. Könnern war die erste Station nach Halle und erhielt ein Zoll- und Akziseamt nebst einer Posthalterei. Vor dem „Posthause“ in der Poststraße (heute: Friedrich-Ebert-Straße) nahe dem Rossplatz pflegten die Reisenden abzusteigen.
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1787
Von den Drangsalen des Siebenjährigen Krieges (1756/63), die ausländische Truppen mit nach Könnern brachten, erholte sich Könnern recht schnell, so dass der Ort mit 358 Feuerstellen 1597 Einwohner zählte. Unter denen waren, um ein kleines Bild des Gewerbetums in dieser Zeit zu geben, 21 Schuster, 18 Schneider, 15 Leineweber, 7 Mauer, 6 Fleischer, 5 Böttcher, 4 Stell- und Rademacher, 3 Sattler, 3 Müller, 2 Töpfer, 2 Schlosser, 2 Zimmerleute, 1 Weißgerber, 1 Korbmacher, 1 Kürschner, wenige Kaufleute mit Schnitt- und Materialwaren. Könnern war mit recht guten Wirtshäusern versehen. Innerhalb der Stadt lagen der Ratskeller und der Gasthof „Zum Roten Adler“ in der Vorstadt die sich ab Ende des 17. Jahrhunderts entwickelte, der Gasthof „Zum Schwarzen Adler“, der Gasthof „Preußische Krone“ und das Wirtshaus „Zum Schwarzen Bock“
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1807
Die schwere Zeit von 1807 – 1813 während der Besetzung Deutschlands durch Napoleon unterbrach den weiteren Aufstieg der Stadt Könnern, die ab 1807 als 17. Kanton des Distriktes im Departement Saale dem König von Westfalen unterstellt war, französische Einquartierung erhielt und 1808 Kriegskontributionen in Höhe von 23388 Taler 8 Groschen 8 3/8 Pfennige zugeteilt bekam.
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1813
Vom 23. Zum 24. Mai 1813 erlebte Könnern eine denkwürdige Nacht. Oberstleutnant von Borisoff drang mit 150 Ulanen und einem Kosakenregiment von Magdeburg aus in Könnern ein, nahm den größten Teil von 900 Franzosen nebst dem General Poincot gefangen und erbeutete eine Kriegskasse sowie 19 Munitionswagen.
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1815
Nach dem Wiener Kongress, der am Ende der Befreiungskriege (1813 bis 1815) eine Neuordnung Europas beschloss, gehörte Könnern im Königreich Preußen zur Provinz Sachsen (Saalkreis).
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1825
Die Stadt erholte sich von den Kriegsdrangsalen dank der vielen wirtschaftlichen Erwerbsmittel, die das neue Jahrhundert erschloss, schneller denn früher. Schon 1825 zählte der Ort 335 Häuser mit 2148 Einwohnern (1885: 4263 Einwohner in 557 Häusern).
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Ab 1840
Eine qualitativ neue Stufe erreichte die Entwicklung dann auch in Könnern durch einen Aufschwung der industriellen Produktion. Es entstanden z.B. 1 Dampfziegelei (1840), 2 weitere Ziegeleien, 1 Zuckerfabrik (1850), 2 Malzfabriken (1872, 1875), 1 Buchdruckerei, 1 Eisengießerei, 2 Maschinenfabriken, 1 Dampfnudelfabrik, 1 Zigarrenfabrik, 1 chemische Fabrik, 1 Spiritusbrennerei, 1 Brauerei (Emilius), 1 Dampfschneidemühle.
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1871
Das Nachsehen hatte die Stadt, als 1840 die Eisenbahn Magdeburg-Halle-Leipzig nicht wie die alte Heerstraße Könnern berührte, sondern einen weiten östlichen Bogen um sie machte. Erst ca. 30 Jahre später bekam Könnern durch die Halle-Halberstädter Bahn Anschluss an das norddeutsche Eisenbahnnetz, deren Teilstrecke Könnern-Aschersleben 1871 eingeweiht wurde. Der Durchlauf bis Halle erfolgte dann erst 1872. Die Bahnstrecke Könnern-Baalberge, die in die Strecke Köthen-Bernburg mündete, wurde erst 1889 eröffnet.
- 1873Die Schule von Könnern besaß 10 Klassen, die sich auf 3 Gebäude und den westlichen Flügel des Rathauses verteilten. 11 Lehrkräfte unterrichteten 827 Schüler. 1887 erfolgte die Einweihung der bereits 1878 projektierten neuen großen Bürgerschule südlich der Kirche. Ab 1886 existierte in der Leipziger Straße ein „Privat Realprogymnasium“ unter staatlicher Aufsicht und städtisch unterstützt zur Vorbereitung von Schülern auf den Schulabschluss mit Abitur.
- 1877
Die Saale zeichnete sich einst durch eine sehr gute Wasserqualität aus, so dass sich badefreudige Könneraner ab Sommer 1877 durch eröffnete Badezellen nahe der Georgsburg im Saalewasser tummeln konnten. -
1896
Zu Ehren der Opfer des Krieges 1870/71 wurde 1896 ein Kriegerdenkmal erbaut und 1897 eingeweiht. Ein Sandsteinobelisk, der neben Schrifttafeln auch die Bildnisse der beiden letzten deutschen Kaiser als Medaillon trug, besaß als Abschlusskrönung einen auf einer Kugel sitzenden Adler. Ein verantwortungsloser Abriss des Denkmals erfolgte 1949.
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1896
Die Sparkasse Könnern – Bereits im 19. Jahrhundert wurde von einflussreichen Bürgern in der Stadt Könnern ein Credit-Verein und Vorschuss-Verein gegründet, gefolgt von der Städtischen Sparkasse zu Cönnern (1908). Von einem umfangreichen Finanzmarkt in Könnern zeugen auch die damals tätigen Einrichtungen Hallescher Bankverein, Zörbiger Bankverein, Ländliche Spar- und Darlehnskasse und Stadthauptkasse. Schon 1896 wird in Könnern auch eine Nebenstelle der im Jahr 1846 gegründeten Kreissparkasse des Saalkreises angegeben. Das Gebäude der ersten Geschäftsräume ist nicht mehr nachweisbar. 1930 befand sich dann die Hauptzweigstelle der Kreissparkasse des Saalkreises im Gebäude Hartmannsplatz Nr. 6 (heute: Neue Straße 4), einem ehemaligen Ladenlokal Eine Verwaltungsreform löste Könnern 1952 aus dem Saalkreis und gliederte den Ort dem Kreis Bernburg ein. Die Kreissparkasse Bernburg übernahm die Sparkassenräume und verblieb bis zum Jahr 1994 dort. Die auf historischem Stadtgebiet (Herrenhof des Erzbischofs Wichmann im 12. Jahrhundert) neu erbaute Sparkassen-Geschäftsstelle wurde am 9. September 1994 eröffnet. Damit ist die heutige Salzlandsparkasse bestens gerüstet. Um ihren Kunden in und um Könnern jetzt und auch in Zukunft alle modernen Dienstleistungen rund um das Bankgeschäft anzubieten. Qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, eine umfassende Kundenorienteierte Beratung und die Präsenz vor Ort sind für die Sparjasse Anspruch und Verpflichtung zugleich. Die Unterstützung und Förderung gemeinnütziger Aktivitäten in der Region gehören selbstverständlich dazu.
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1900
Am Ende des 19. Jahrhunderts besaß Könnern bereits eine bemerkenswerte Infrastruktur.
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1906
Am 15. Oktober 1906 wurde ein neues Schulhaus für Könnern, das auf dem vorderen Drittel des historischen Friedhofs am ehemaligen Trögnitzer Tor erbaut worden war, feierlich eingeweiht und als Mädchenschule in Benutzung genommen (später: Mittelschule).
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1908
Eine Verbesserung der Lebensqualität für die Bürger bedeutete die Versorgung mit elektrischer Energie ab 1908. Im Elektrizitätswerk der Stadt (heute: Turnhalle) wurde mit Hilfe der Dampfkraft und eines Dynamos Gleichstrom erzeugt. Später versorgte das Überlandwerk in der Leipziger Straße die Vorstadt mit Wechsel- und Drehstrom und betrieb für die Gleichstromversorgung des Stadtkerns einen Quecksilberdampf-Gleichrichter im alten Elektrizitätswerk bis nach 1945.
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1912/1913
Eine Gefahrenquelle für die Gesundheit der Bürger wurde mit der Zuschüttung von Brunnen und dem Bau einer zentralen Wasserleitung im Winterhalbjahr 1912/13 beseitigt. Das aus dem Hügelgelände um Strenznaundorf zu Tal drückende Wasser von einst erfrischender Qualität wurde in Brunnen zwischen Nelben und der Eisenbahnbrücke gesammelt und durch Pumpen in das hochgelegene Reservoir am „Wasserturm“ befördert.
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1914
Ausbruch des 1. Weltkrieges 1914-1918, der mit Blumen an den Gewehrläufen der ausrückenden Soldaten und „Hurra“ auf den Lippen begonnen, Not, Hunger und Trauer nach Könnern brachte. Eine Gedenktafel für die Kriegsopfer befindet sich in der Stadtkirche St. Wenzel.
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1915
Am 10. Februar 1915 erleben die Könneraner überraschen ein technisches Spektakel. In der Mittagszeit überflog ein Schütte-Lanz-Luftschiff das Stadtgebiet und kehrte über dieses auch wieder zurück.
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1916
Trotz der einschneidenden Maßnahmen des ersten Weltkrieges konnte mit den Bauarbeiten für die seit 1911 in Planung befindliche Kleinbahnstrecke Könnern-Rothenburg, die ursprünglich bis Wettin gedacht war, im September 1915 begonnen werden. Die Einweihung der zügig fertiggestellten Strecke erfolgte bereits am 23. Dezember 1916 und am Folgetage – Heilig Abend 1916 – eröffnete die Kleinbahn-Aktiengesellschaft Könnern-Rothenburg den Betrieb mit 4 Zügen in jede Richtung.
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1918
Aus Mangel an Zahlungsmitteln während der Novemberrevolution gegen Ende des ersten Weltkrieges wurden auch in Könnern Notgeldscheine im Wert von 50 Pfennig herausgegeben. Der Druck der Ausgabe 1918 erfolgte in München. Der steigenden Kosten wegen gelangte das Klischee nach Könnern und die farblich vereinfachte Ausgabe 1920 wurde dann in hiesiger Druckerei angefertigt.
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1926
Im Gebäude der ehemaligen Mädchenschule auf dem Herrenberg wurde 1926 auf der Basis der Innungen eine Berufsschule des Handwerks gegründet und später auch die Ausbildung kaufmännischer Berufe durchgeführt. In den folgenden Jahrzehnten erweiterte sich der berufsorientierende Unterricht nach und nach auf die Fachrichtungen Hauswirtschaft, Bau-, Metall- und Baunebenberufe, sowie Elektrotechnik und Landwirtschaft. Ab ca. 1948 als „Berufsschule Saalkreis Nord“ existierende Berufsschule Könnern mit dem Stützpunkten Löbejün, Wettin, Teicha und Ostrau nebst drei entwickelten Betriebsberufsschulen bis zur Verwaltungsreform im Jahre 1952.
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1927
Im Juni 1927 begann der Bau der für 669000 Reichsmark projektierten Straßenbrücke aus Stahlbeton über die Saale mit ihrem gewaltigen Strombogen und den sich lang hinziehenden Rampen nahe dem Fährhaus an der „Georgsburg“ durch den Bauunternehmer Kommerzienrat Dr. Rudolf Wolle – Leipzig. Die könnernseitige Rampe erhielt zusätzlich eine Kleinbahnbrücke (Anschlussgleis zum Verladeplatz an der Saale) und eine Feldbahnbrücke (Gleis zum Steinbruch). Die Verkehrsübergabe dieser neuen Saalebrücke, die jedoch nicht die verkehrstechnische Bedeutung wie ihre Schwester in Alsleben erlangte erfolgte am 15. November 1928.
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1939
Bereits 1935 wurde eine Autobahnverbindung Halle-Magdeburg vorgestellt, die Könnern östlich berühren und nördlich einen Abzweig in Richtung Aschersleben erhalten sollte. Das mitteldeutsche Reichsautobahnnetz sah dann 1938 eine veränderte Trassenführung vor. Die bereits zum Bau freigegebene Strecke Halle-Könnern-Magdeburg sollte beim Saaleübergang stromab von Rothenburg die gleiche Bahn mit der Vorbereitung befindlichen Strecke Dessau-Sangerhausen-Nordhausen benutzen. 1939 begannen unweit der „Georgsburg“ stromauf vom Saalewerder die Vorbereitungen für eine 644m lange, auf fünf mit Löbejüner Porphyr verkleideten Pfeilern ruhende und 50m über der Saale verlaufende Autobahnbrücke am Parnenaer Grund. Der Ausbruch des zweiten Weltkrieges verhinderte jedoch den Bau dieser gigantischen Verkehrsstraße im Saaletal bei Könnern.
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1939/1945
159 Bürger von Könnern zählten zu den 50 Mill. Opfern des 2. Weltkrieges, der mit dem deutschen Überfall auf Polen am 1. September 1939 (4.45 Uhr) begann und am 8. Mai 1945 mit der bedingungslosen Kapitulation der Deutschen Wehrmacht durch Generalfeldmarschall Keitel endete.
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1945
Am 14. April 1945 wurde Könnern um 14.10 Uhr von der Kampfgruppe Richardson des 36. Inf.Rgt’s der 3rd Armored Division der I. US-Armee besetzt. Im Rahmen der alliierten Vereinbarungen rückte dann am 1. Juli 1945 bei gleichzeitigem Abzug der US-Armee eine sowjetische Truppeneinheit im Könnern ein und besetzte das Grundstück Gärtnerei Meisert in der Wietschke mit einer Kommandantur. Vom 17. Juli bis 2. August 1945 tagten im Schloss Cecilienhof in Potsdam die Regierungschefs der Sowjetunion, der USA und Großbritannien. Diese Staaten und Frankreich hatten den größten Anteil am Sieg über den deutschen Faschismus. Sie beschlossen das „Potsdamer Abkommen“ das u.a. Deutschland in vier Besatzungszonen aufteilte. Könnern gehörte im Land Sachsen-Anhalt der sowjetischen Besatzungszone. Flüchtlinge, Vertriebene und Umsiedler aus bombenbeschädigten Großstädten und von Deutschland abgetrennten Gebieten fanden in Könnern eine neue Heimat die Einwohnerzahl des Ortes stieg auf ca. 6000 an. Im Herbst 1945 begann in Könnern die demokratische Bodenreform mit der Aufteilung des Grundbesitzes und Vergabe an Landarbeiter, Umsiedler und Kleinbauern. Im daraus sich ergebenden Neubauernbauprogramm entstand in der Folgezeit die Siedlung „Thomas Müntzer“ in der verlängerten Friedhofsstraße.
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1950
Am 1. Januar 1950 wurde das Landambulatorium Könnern in den Räumen einer Villa eröffnet, im Folgejahr um eine Zahnstation erweitert und in Funktionseinheit (1952) mit einem bestehenden Hilfskrankenhaus und einer kleinen Bettenstation fand die medizinische Grundbetreuung durch Chirurgen und praktischen Ärzten statt. Durch das Engagement des damaligen Leiters folgte für das Krankenhaus eine Zeit der größten medizinischen Effektivität. Eine chirurgische Abteilung mit OP-Saal und eine geschaffene Entbindungsstation besaßen derzeit bemerkenswerte Popularität. 1954 konnten z.B. 420 operative Eingriffe durchgeführt werden und in den ersten fünf Jahren des Bestehens erblickten in der Entbindungsstation fast 1000 Kinder das Licht der Welt.
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1952
Nach der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik am 7. Oktober 1949 wurden im Zuge einer Verwaltungsreform vom 23. Juli 1952 die in der ehemaligen sowjetischen Besatzungszone bestehenden fünf Länder aufgelöst und durch 14 Bezirke ersetzt. Könnern war ab Datum Stadt im Bezirk Halle und die Eingliederung in den Kreis Bernburg beendete die historische Zugehörigkeit zum Saalkreis.
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1952
Ab 1952 erfolgte in Könnern mit der Gründung landwirtschaftlicher Produktionsgenossenschaften (LPG) die sozialistische Umgestaltung der Landwirtschaft. Im August 1952 entstand die LPG „Albrecht Thaer“ Könnern, die sich dann am 3. Oktober 1959 mit der am 3. September 1959 gegründeten LPG „Freiheit“ Trebnitz zur LPG „X. Jahrestag“ Könnern vereinigte (Typ 3). Die Gründung der LPG „Neuer Weg“ Könnern (Typ 1) erfolgte am 29. Mai 1959. Auf dem Schulsportplatz zum Hotel „Goldener Ring“ gehörenden Flurstück entstand durch die am 23. April 1960 gegründete gärtnerische Produktionsgenossenschaft „Iris“ (GPG) eine Gewächshausanlage nebst Freifeldkulturen. Die GPG „Iris“ wurde mit Wirkung vom 28. Januar 1961 der LPG „X. Jahrestag“ Könnern als Gemüsekombinat angeliefert, und die Aufnahme der LPG „Neuer Weg“ Könnern erfolgte dann erst am 1. Januar 1978.
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1956
Ab 1956 beschleunigte die politische Führung der DDR die Sozialisierung des Mittelstandes durch die Bildung von Produktionsgenossenschaften des Handwerks (PGH), staatlicher Beteiligung an Privatbetrieben und Gründung von Kommanditgesellschaften mit dem Ziel volkseigener Betriebe oder Verschmelzung zu Kombinaten. Eine Entwicklungsauswahl in Könnern: PGH „Drei Schilde“; Baugeschäft „Otto Hoffmann Könnern / Otto Hoffmann KG / Betonwerk und Baubetrieb Könnern KG / VEB (B) Landbaubetrieb und Betonwerk Könnern; Molkerei Könnern / Butterwerk Könnern im VE Kombinat Milchvereinigung Merseburg; Brücken- und Stahlhochbau Beuchelt & Co. / VEB Autobahnbaukombinat – Stahlbrückenbau; usw. Für das Gesamte Handwerk und für die in der Stadt vorhanden gewesenen Betriebe ließe sich diese Entwicklung aufzeigen. Bereits ab 1948 hatten die Konsumgenossenschaften und die staatliche Handelsorganisation (HO) auch in Könnern schrittweise die Versorgung der Bevölkerung übernommen. Die HO verkaufte anfangs Mangelwaren zu überhöhten Preisen, um die überschüssige Kaufkraft abzuschöpfen und war ab 1951 um eine stärkere Übernahme von Einzelhandelsgeschäften und Gaststätten bemüht.
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1956
Durch die ab 1945 gewachsene Bevölkerungsdichte war der Wohnungsmarkt in Könnern überfordert, so dass Neubauten ein dringliches Vorhaben werden mussten. Erste Mehrfamilienhäuser entstanden und schufen die „Straße des Aufbaus“ im Jahre 1956. Die auch gewachsene Schülerzahl machte einen Erweiterungsbau am Schulgebäude 1906 notwendig, der 1961 eingeweiht wurde. (heute: Grundschule und Hort). Ab 1961 wurden zwei Wohnblöcke in der Martha-Brautzsch-Straße (13a-b; 15a-b) als AWG-Bauten (Arbeitswohnungsgenossenschaft) errichtet, denen dann 1971 ein Wohnblock in der Ernst-Thälmann-Straße (5a-b; 7a-b) folgte. Im gleichen Zeitraum entstanden in Könnern staatlich geförderte Eigenheime in verschiedenen Ortslagen und eine Schulküche mit Speisesaal auf dem rückwärtigen Hofteil des Rathauses. Zwei große um 1976 erbaute Wohnblöcke in der Martha-Brautzsch-Straße (19a-c; 21a-c) erweiterten das Wohnviertel am Sportplatz.
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1977
Die Volksvertretung der Stadt Könnern und der Gemeinde Edlau, Gerlebogk, Golbitz, Lebendorf, Rothenburg, Trebnitz, und Wiendorf fassten am 12.02.1977 den Beschluss, mit Wirkung vom 1. Januar 1977 den Gemeindeverband Könnern/ Kreis Bernburg zu gründen.
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1980
Die Konsum-Genossenschaft baute auf dem ehemaligen Gartengelände die Gärtnerei Meisert in der Wietschke (später: GPG „Iris“) eine Kaufhalle, die anstatt der zwei Ladengeschäfte in der Innenstadt (Friedensstraße und Rudolf-Breitscheid-Straße) ab 1980 die Bevölkerung mit Waren des täglichen Bedarfs versorgte.
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1983
Bereits im Jahre 1978 wurde mit der Erweiterung vom Landambulatorium durch einen östlichen Anbau begonnen. Die recht schnell erbauten Wände mussten einige Jahre, im Volksmund „Investruine“ genannt, Sturm und Regen trotzen. Erst zu 1983 fertiggestellt, konnte der Anbau die Leistungen der Gesundheitseinrichtung erhöhen und erhielt 1984 eine Fernwärmeversorgung.
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1984
Am 30. August 1984 erfolgte die Übergabe eines Schulneubaus an die damalige „Polytechnische Oberschule Hans Beimler Könnern“. Beim Gebäudetyp handelte es sich um ein Auslaufmodell in der DDR-Plattenbauweise, brachte aber für Könnern notwendigen Schulraum im schon damals langzeitig existierenden Kabniettsystem.
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1987
Das Jahr 1987 bescherte Könnern zwei bemerkenswerte Jubiläen. Auf der Grundlage der ältesten Erwähnung der Stadt zu 1012 wurde in der Festwoche vom 24. September bis 4. Oktober 1987 „975 Jahre Könnern“ gefeiert. 50 Jahre „Kennersche Jeschichtn aus’n Schlangenwinkl“ – eine Serie mundartlicher Anekdoten von Arno Belger (1911-1995)
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1989
7. Oktober 1989 – 40 Jahre DDR – Beginn einer von den Bürgern der DDR ausgelösten Reformbewegung revolutionären Charakters, die zur Öffnung der innerdeutschen Grenzen am 9. November 1989, zu Wirtschafts-, Währungs- und Sozialreform BRD-DDR am 1. Juli 1990 und schließlich mit dem politischen Ende der Deutschen Demokratischen Republik zur Wiedervereinigung beider deutscher Teilstaaten am 3. Oktober 1990 führte. Könnern wurde Stadt im neuen Bundesland Sachsen-Anhalt.
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1990
Im Jahr 1990 wurde Rainer Sempert zum Bürgermeister der Stadt gewählt und begleitete dieses Amt bis 2015. Mit Einführung der D-Mark begann auch in Könnern ein neues Zeitalter des „Einkaufens“. Am 01.07.1990 bekam die Stadt eine stabile Währung.
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1991
Im November 1991 gründete sich der Heimatverein „Sankt Wenzel“ unter Vorsitz von Udo Repert. Heute ist Peter Sander Vorsitzender. Seit dem 6. Oktober 1996 ist die Heimatstube das Zentrum der Geschichtsvermittlung. Friedrich Sander war bis zu seinem Ableben (2007) der Leiter und „Motor“. Danach übernahm sein Sohn Peter Sander die Leitung der Heimatstube.
- 1992Gründung des Abwasser- und Trinkwasserzweckverbandes KönnernHier den ersten Text eintragen.
- 1993
Am 7. September 1993 wird Arno Belger Ehrenbürger der Stadt Könnern. Er verfasste die Könnerschen Geschichten, eine Mundartsammlung über Geschehnisse des Ortes. 1938 wurden sie zum ersten Male verlegt. Er starb 1995. Mit der Wende kam auch der wirtschaftliche Aufschwung nach Könnern. Investitionen in beachtlichen Größenordnungen führten in der folgenden Zeit zu Ansiedlungen von Großbetrieben mit großen logistischen Aufgabenstellungen. Heute produzieren die Diamant-Zuckerfabrik, Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren GmbH Landfleischerei Könnern, Sosta-Edelstahlwerk. Das Aldi-Logistikzentrum und zwei Biogasanlagen.
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1993
Am 15.11.1993 wird die Stadt Könnern an das zentrale Erdgasnetz angeschlossen. Danach erfolgt der Neubau des Ortsnetzes.
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1994
Baustart für die A 14 war 1994. Heute hat Könnern zwei Anbindungen und ist auch mit der B6n verbunden (Halle-Magdeburg; Harz).
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1997
Grundsteinlegung für die zentrale Abwasser-Kläranlage an der Saale und komplexe Erneuerungen der Ortskanalisation.
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2000
Bei der Neueindeckung des denkmalgeschützten Rathausdaches, einschließlich der Sanierung der Turmkrone, wurden Zeitdokumente und Münzen aus dem Jahre 1862 gefunden. Sie wurden zur Wahrung der Tradition dem Heimatverein übergeben. Neue Zeitdokumente wurden in die Kugel gelegt.
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2002
Im Jahr 2002 wurde auch Könnern nicht von dem Jahrhunderthochwasser verschont. Zahlreiche Ortsteile und Gartenanlagen an der Saale mussten den Auswirkungen der Gewalt des Wassers der Saale spüren.
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2004
Als äußerst umweltverträgliche Stromlieferanten entstehen mehrere Windparkanlagen.
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2006
Mit der Grundsteinlegung für das neue Schulzentrum im Jahre 2006 wurde die Grundlage für eine langfristige Förderung der Jugend in unserer Heimat gelegt. Zwei Kitas und das Schulzentrum, bestehend aus der Grund- und Sekundarschule sowie dem Hort, prägen das Gesicht unserer Stadt.
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2007
Mit der Freigabe der neuen Saalebrücke 2007, einer Stahlkonstruktion, wurde die Verkehrsanbindung für weitere Jahrzehnte über die Saale sichergestellt. Die 1927 gebaute Betonbrücke wurde gesprengt und restlos abgerissen. Die Situation für die Senioren unserer Stadt verbesserte sich wesentlich. Heute werden sie in zwei Pflegeheimen (dem Rosengarten und Bürgergarten) betreut. Altersgerechte Wohnungen in der Bahnhofsstraße und eine Diakoniestation tragen ebenfalls zu einer verbesserten Lebensqualität unserer älteren Mitbürger bei.
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2010
01.01.2010 Einheitsgemeinde - Auf Grund der Gemeindegebietsreform in Sachsen-Anhalt wurde zum 01. Januar die Einheitsgemeinde Könnern aus den Ortschaften Bebitz, Beesedau, Beesenlaublingen, Belleben, Berwitz, Brucke, Cörmigk, Garsena, Golbitz, Haus-Zeitz, Hohenedlau, Ilbersdorf, Kirchedlau, Kustrena, Lebendorf, Mitteledlau, Mukrena, Nelben, Pfitzdorf, Piesdorf, Poplitz, Sieglitz, Strenznaundorf, Trebitz, Trebnitz, Wiendorf, Zellewitz, Zickeritz und Zweihausen gebildet. Dadurch stieg die Anwohnerzahl auf 9200 Bürgerinnen und Bürger.
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2010
War für die evangelische Kirchengemeinde ein wichtiges Jahr. Die Kirche „Sankt Wenzel“ feierte ihr 500-jähriges Jubiläum. Diess Ereignis würdigte man in angemessenem Rahmen mit einer Festwoche.
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2011
Am 11. September 2011 wurden die Dächer, Fenster und Fassaden zahlreicher Gebäude in Könnern (über 80%) durch einen Hagelsturm schwer beschädigt.
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2012
Anlässlich des 130-jährigen Jubiläums der Freiwilligen Feuerwehr Könnern und des 55-jährigen Bestehens der Jugendfeuerwehr fand im Juni 2012 ein Festwochenende mit zahlreichen Veranstaltungen für Jung und Alt statt.